[Rezension] Perfect

Inhalt:
Perfekt! Was heißt das eigentlich? Was ist perfekt? Wie ist man perfekt? Und wer bestimmt, was perfekt ist? Will man überhaupt perfekt sein? Und was ist der Preis?
Dieses Buch wird aus vier Perspektiven geschrieben.

Cara: Sie ist die perfekte Schülerin, klug, engagiert und mit Empehlung für Eliteunis. Außerdem hat sie den perfekten Freund aber ist das wirklich das, was sie will? Ist das wer ist sie? Oder nur das was ihre Eltern von ihr verlangen?

Kendra: Sie hat das perfekte Aussehen, weshalb ihr die Schule mehr oder weniger egal ist, denn Kendra nimmt an Wettbewerben teil und will Model werden. Doch ist sie dazu wirklich perfekt genug? Oder muss sie noch einige kg verlieren und das ein oder andere durch Operationen korrigieren lassen?


Sean: Er ist der perfekte Sportler und hat dazu auch noch Cara, die perfekte Freundin. Auf dem besten Weg zu einem Sportstipendium fragt er sich, ob es das alles Wert ist und wenn plötzlich alles gar nicht mehr so perfekt ist, weiß er nicht auf welche Stimme in seinem Kopf er hören soll.


Andre: Der perfekte Sohn? Das zumindest verlangen Andres privilegierte Eltern von ihm, aber er will kein Anwalt werden oder Chef einer Firma. Andre hat seinen eigenen Traum doch dazu müsste er raus aus seinem perfekten, sicheren Leben und etwas wagen.


Vier Teenager, die verschiedene Ziele und Prioriäten haben, aber das selbe Streben nach Perfektion! Doch kann das alles ein gutes Ende nehmen? Wann geht der Wunsch nach Perfektion zu weit? Wann, wird das alles zu gefährlich und wann wird es Zeit, damit aufzuhören und man selbst zu sein?


Meine Meinung:
1. Ellen Hopkins ist wie ihr vielleicht wisst eine meiner Lieblingsautoren. Sie schreibt in freien Versen und das verleiht ihren Büchern einfach unglaublich viel Ausdruckskraft. Außerdem behandelt sie immer sehr wichtige Themen wie Selbstmord (*Impulse*), Prostitution (*Tricks*) oder eben wie in diesem Fall der Drang perfekt zu sein. Dabei geht sie sehr nüchtern vor und versucht nicht, die Themen zu verharmlosen um den Leser zu schützen.


2. Auf den ersten 80 Seiten, war ich vom Buch leider noch nicht so sehr begeistert. Was ich seltsam fand denn bisher konnte mich Ellen Hopkins immer überzeugen. Leider waren mir die vier Hauptcharaktere größtenteils sehr unsympatisch. Aber als ich dann weiter las hat sich das geändert denn je mehr man liest desto mehr erfährt man über die Psyche, die Probleme, Träume und Verpflichtungen der vier Hauptfiguren, die sie zu dem Drängen was sie eben tun.
Das Buch nahm unglaublich schnell Fahrt auf. Sobald man genug über die Charaktere weiß geht es auch schon bergab denn der Drang zur Perfektion dem viele Teenager in diesem Maße ausgesetzt sind, ist nicht erfüllbar ohne ein paar Opfer zu bringen.

3. Ich war wirklich sehr begeistert von den Geschichten der Charaktere, auch wie sie miteinander verwoben wurden. Was ich allerdings auf alle Fälle empfehlen würde wäre "Impulse" (Rezension s.o.) vorher zu lesen, denn obwohl "Perfect" keine Fortsetzung ist, kommen doch einige Charaktere aus Impulse vor und einiges von der Geschichte wird vorweggenommen. Außerdem, versteht man mindestens 2 der Hauptcharaktere in "Perfect" besser, wenn man die Geschichte aus "Impulse" kennt.

Alles in allem: Super Geschichte, spannend, fesselnd, leider dauert es etwa 100 Seiten (die bei Ellen Hopkins aber schnell gelesen sind) um die Charaktere zu verstehen. Deshalb von mir
4 von 5 Punkten <3


Puh, sorry, dass die Rezension so lang geworden ist :)
Ich hoffe ihr habt einen schönen Donnerstag.
Liebste Grüße,
Katharina

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