[Rezension] Coraline

Inhalt:
Coraline lebt zusammen mit ihren Eltern in einem Appartment, das früher mal ein großes Haus war. Im selben Haus wohnen Miss Spink und Miss Forcible und ein Mann im oberen Appartment, der ein Mäuse-Orchester züchtet. Coraline langweilt sich oft allein mit ihren Eltern und erkundet deshalb die Umgebung und das Haus. Im Haus findet sie etwas seltsames, eine Tür, die nirgendwo hinführt. Diese Tür wurde zugemauert als das ursprünglich große Haus in kleinere Wohnungen aufgeteilt wurde.
Wenig später, als Coraline allein daheim ist, wandert sie durchs Haus und ihr fällt auf, dass die zugemauerte Tür nicht länger versperrt ist. Sie kann hindurchgehen und, in der Hoffnung in ein weiteres Appartment zu gelangen, tut sie das auch. Doch anstelle einer neuen Wohnung, findet sie ihre eigene wieder, die Wohnung die sie gerade verlassen hat. Nur wenig ist anders, Bilder sehen verändert aus, Zimmer sind anders gestrichen und ihre Mutter, die in der Küche arbeitet hat etwas befremdliches an sich.
Als ihre Mutter sich zu ihr umdreht sieht Coraline, dass sie Knöpfe als Augen hat und sie stellt sich als Coralines "Andere Mutter" vor. Sie bietet ihr an bei ihr und dem "Anderen Vater" zu bleiben und als Coraline ablehnt und zurück nach Hause läuft sagt sie "Bis bald".
Zu Hause angekommen merkt Coraline, dass etwas anders ist. Etwas ist passiert und es gibt nur einen Weg, aus dieser misslichen Lage wieder heraus zu kommen. Sie muss zurück zur "Anderen Mutter" und mit ihr um ihre Freiheit spielen.

Meine Meinung:
Bevor ich dieses Buch gelesen hab, kannte ich bereits die Verfilmung, welche mir sehr gut gefallen hat! Deshalb hatte ich etwas Angst, dass das Buch langweilig sein könnte. Zum Glück ist Neil Gaiman allerdings ein sehr begabter Autor und mir wurde im gesamtes Verlauf des Buches nie langweilig.
Anfangs fand ich seinen Schreibstil noch etwas anders, das Buch hat er für seine Tochter geschrieben, also nicht unbedingt meine Altersgruppe, aber das änderte sich schnell.
Einige Stellen in der Welt der "Anderen Mutter" fand ich persönlich ganz schön erschreckend und zwischenzeitlich musste ich es bereuen das Buch in gegenwart anderer Menschen gelesen zu haben, da ich das ein oder andere Mal ganz schön geschockt ausgesehen haben muss. Aber alles in allem hat mir die Geschichte im Buch noch besser gefallen als im Film :)
Neil Gaiman schafft es hervorragend Coralines Gefühle und Ängste so rüber zu bringen dass man es als erwachsener Leser versteht aber es dennoch etwas kindliches behält.

Mein Lieblingscharakter ist der Kater, denn Neil Gaiman hat hier meiner Meinung nach die etwas überhebliche, eingebildete Art die Katzen manchmal an sich haben perfekt in Charakterform gebracht. Er war zynisch, sarkastisch und herablassend, aber wenn es Coraline nicht gut ging, dennoch etwas netter.

Die "Andere Mutter" war wirklich unheimlich und sehr gut dargestellt und auch das allgemeine Thema des Buches hat mir sehr gut gefallen! Das Buch kann ich wirklich nur empfehlen, es ist nicht unbedingt dick, also etwas schönes für zwischendurch, was aber dennoch Spannung bereit hält :)

Von mir bekommt "Coraline" von Neil Gaiman 4 von 5 Punkten :)

Euch allen einen schönen Freitag
Liebste Grüße,
Katharina

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